Wer mit Testautomatisierung anfängt bzw. wer bereits mittendrin ist, fragt sich (von Zeit zu Zeit):
- Ist das der richtige Weg?
- Was muss ich tun damit mich die Ergebnisse der Testautomatisierung in der täglichen Arbeit unterstützen?
- Wieviel Zeit darf mich das Fixen/Refactoren der bestehenden Tests kosten, bevor ich feststelle – das Verhältnis von Aufwand und Nutzen stimmt nicht mehr
Diese Fragen stellte sich auch der in Testerkreisen bekannte BossBoss von MinistryOfTesting Richard Bradshaw in seiner Testerautomatisierer-Karriere. Daher schauten wir zusammen am 26.04. beim TestParadies-Meeting in den Räumlichkeiten der Jenaer Baugenossenschaft seinen Talk „Automation in Testing“. Darin spricht Richard zunächst über seine Erfahrungen mit der Testautomatisierung, die für ihn im Laufe von 6 Jahren vom Segen zum Fluch wurde, da er am Ende mehr mit der Suche nach den Ursachen für fehlgeschlagene Tests beschäftigt war, als wirklich nutzen aus seinen Testergebnissen zu ziehen. Im zweiten Teil spricht er über sein ganz persönliches Verständnis von „Automation in Testing“ geprägt durch eben diese Erfahrungen.
Den zweiten Vortrag, den wir an diesem Abend sahen wurde von Angie Jones 2016 auf dem Testbash Philadelphia zum Thema „How to Get Automation Included Your Definition of Done“ gehalten. Sie sprach darüber welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um die Testautomatisierung als Bestandteil der DefinitionOfDone zu integrieren.
Beide Vorträge enthielten sehr interessante Ideen, die sich jeder der mit Testautomatisierung beginnen will oder täglich zu tun hat, anschauen sollte!
In unserer Runde in der Automatisierer-Newbies als auch Erfahrene vertreten waren, tauschten wir uns noch den Vorträgen noch eine Weile über selbige und über die eigenen Erfahrungen und Vorstellungen aus. Genau diese Austausch bei dem man über den „Tellerrand“ des eigenen Projektes schaut, hält neue Denkanstöße und Informationen bereit.